Josef Haberl – Heilpraktiker & Ernährungsberater

Praxis für Naturheilkunde
und Ernährungsmedizin

Heilpraktiker & Ernährungsberater

Fachberater für Darmgesundheit und Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Fachberater für Hormone und Ernährung

Mitglied im Fachverband der deutschen Heilpraktiker (FDH)

Diagnose- und Therapieverfahren - Josef Haberl in Gröbenzell

Über die richtige Diagnose
zum passenden Therapieverfahren

Diagnose-
und Therapieverfahren

Zum besseren Verständnis möchte ich hier die wichtigsten Diagnose- und Therapieformen meiner Praxis kurz vorstellen.



Diagnoseverfahren

Anamnese

Ein ausführliches Patientengespräch ist die Grundlage jeder klinischen und naturheilkundlichen Diagnosestellung. Dafür nehme ich mir viel Zeit, da die meisten Patienten, die zu mir kommen auch ein komplexes medizinisches Problem mitbringen. In der Anamnese wird die gesamte Krankengeschichte von Anfang an erfasst und in einem Frage-Antwort-Verfahren die Suche nach den Ursachen aufgenommen. Wenn sich durch die Anamnese alleine noch keine sichere Diagnose ergeben sollte, helfen weitere diagnostische Verfahren diese zu finden oder die Verdachtsdiagnose zu bestätigen

Körperliche Untersuchungen

Dazu zählen die bekannten klinischen Untersuchungen wie die Blutdruckmessung, Inspektion der Ohren, des Rachens und Abhören der Lunge. Testbefunde und Funktionsprüfungen.

Labordiagnostik

Die moderne Labordiagnostik bietet hervorragende Möglichkeiten der Diagnosestellung und -sicherung. Leider werden diese oft nicht ausgeschöpft, da die Suche nach den Ursachen aufwendig und komplex ist, was in der heutigen Medizin aufgrund von Zeitmangel und engem finanziellen Budget nicht umgesetzt werden kann.

Ich arbeite mittlerweile mit drei verschiedenen Laboren zusammen um meinen Patienten einen optimale Diagnostik anbieten zu können.

Die Kostenabrechnung erfolgt in der Regel direkt mit dem Labor. Ärzte und Heilpraktiker dürfen an Laborleitungen nicht verdienen (außer sie sind Teilhaber an einem Labor, was ich nicht bin)

Blutanalysen

Hier steht das ganze Sektrum der klinischen Blutanalysen zur Verfügung. Diagostisch sind diese bei sehr vielen Krankheiten wichtig. Deshalb kann hier nur ein kleiner Ausschnitt an Einsatzmöglichkeiten gegeben werden:

Allergien: Heuschnupfen, Asthma, Nahrungsmittelallergien, Neurodermitis u.a.

Verdacht auf Histaminintoleranz: dies ist ein häufig übersehenes Krankheitsbild mit Symptomen, die ähnlich einer Allergie sind: Beschwerden des Verdauungstraktes, Heuschnupfen-ähnliche Symptome, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Hautrötungen und Juckreiz, Blutdruckstörungen, Herzklopfen u.a.

Verdacht auf Weizenunverträglichkeit und Zöliakie: wird leider ebenfalls häufig erst spät diagnostiziert, weil eher unspezifische Symptome auftreten, wie z.B.: Migräne, Angst, Depression, Hauterkrankungen, Asthma und Gedeistörungen bei Kindern

Verdacht auf silent inflammation: darunter versteht man eine „stille Entzündung“, d.h. eine permanente leichte Aktivierung des Immunsystems, was ursächlich an verschiedenen Krankheitsbildern beteiligt sein kann: metabolisches Syndrom, Fettleber, Typ 2 Diabetes, Kopfschmerzen, Autoimmunerkrankungen, Müdigkeitssyndromen, Adipositas u.a. Eine silent inflammation kann durch chronische Entzündungen z.B. am Zahnfleisch oder im Verdauungstrakt, durch Fehlernährung und Stress entstehen.

Verdacht auf Post-Covid-Syndrom: leider sind die genauen Ursachen dieses stark zunehmenden Krankheitsbildes noch nicht komplett erforscht. Dennoch gibt es einige bekannte Hintergründe und Mechanismen, die dabei eine entscheidende Rolle spielen und die über eine labortechnichen Diagnostik erfasst werden können. Das Labor Biovis hat dazu ein spezielles und umfangsreiches Profil entwickelt. Dies umfasst u.a. die Bestimmung von stillen Entzündungen, Stresshormonen, Endotoxine der Mikrobiota, Epstein-Barr-Antikörper, Nachweis von Autoantikörpern sowie die Bestimmung von Spurenelementen und Vitaminen. Der Nachweis erfolgt durch Blut- und Urinanalysen.

Stuhlanalysen (siehe auch "Darmsanierung")

ein umfassender Einblick in Funktions-und Krankheitszustände des Darmes ergibt sich am besten durch eine labortechnische Stuhlanalyse. Über die Messung von Verdauungsrückständen kann man gut auf die Verdauungsleistung rückschließen. Bestimmte Laborparameter zeigen Entzündungen, Schleimhautschäden (leaky gut), Nahrungsmittelallergien und die Funktion des Immunsystems an. Außerdem gibt die Stuhlanalyse Auskunft über den Zustand der Darmflora, d.h. die Bakterienbesiedelung im Darm, was für eine Vielzahl von Erkrankungen von großer Bedeutung ist:

• Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten
• Chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie z.B. Colitis ulcerosa
• Reizdarm
• Hauterkrankungen wie z.B. Neurodermitis
• Rheumatoide und autoimmunologische Erkrankungen, Fibromyalgie
• Metabolisches Syndrom
• Kopfschmerzen, Migräne
• Typ 2 Diabetes
• Fettleber
• Übergewicht und Adipositas
• Risiko zu Herz-Kreislauferkrankungen

Atemgasanalysen

Über Atemgasanalysen können Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie die Laktose-, Fruktose- oder Sorbitunverträglichkeit festgestellt werden. Auch Dünndarmfehlbesiedelungen (SIBO oder IMO) können so diagnostiziert werden.

Speichelproben

Manche Hormone können außer durch Blutanalysen auch gut über den Speichel bestimmt werden. Dazu zählen:

Sexualhormone: klimakterische und gynäkologische Beschwerden, aber auch Schlafstörungen, Osteoporose, Depression, Hashimoto-Thyreoiditis

Cortisol (Tagesprofil): v.a. bei Erschöpfungssyndromen und burn-out

Melatonin: das sogenannte „Schlafhormon“ sollte v.a. bei Schlafstörungen erfasst werden

Urinuntersuchungen

1) klinische Urindiagnostik

2) Zystitis check bei chronischen oder wiederkehrenden Blasenentzündungen: Nachweis von Bakterien, die dieses, bei Frauen häufig vorkommende Leiden, unterhalten oder auslösen. Häufig in Kombination mit Vaginalstatus (siehe unten)

3) Unterschichtungsreaktion: Dies ist eine naturheilkundliche Untersuchung des Urins, bei der sich, durch Zusatz eines Reagens, farblich unterschiedliche Schichten im Harn darstellen und so bestimmte Stoffe nachgewiesen werden können

4) Metabolom-Untersuchungen bei Post-Covid- oder anderen Erschöpfungssyndromen: über den Urin können eine Vielzahl von Parametern bestimmt werden, die einen guten Einblick in das Stoffwechselgeschehen geben wie z.B. stille Entzündungen oder Energiestoffwechel der Mitochondrien. In Kombination mit Blutanalysen werden weitere relevante Parameter bestimmt wie: Stresshormone, Vitamine, Spurenelemente, Reaktivierung von Viren wie z.B. EBV u.a.

Vaginalstatus

Bei wiederkehrenden Scheidenentzündungen ist die Bestimmung der Bakterienbesiedelung von großer Bedeutung. Den Abstrich kann die Patientin alleine zu Hause vornehmen und per Post ins Labor schicken. Häufig finden sich dort Keime, die bereits Resistenzen gegenüber Antibiotika entwickelt haben. Mit Erstellung eines Aromatogramms können dann ätherische Öle bestimmt werden, die in Form von Vaginalzäpfchen spezifisch gegen diese Keime wirken. Dies ist auch bei wiederkehrenden Blasenentzündung wichtig, da diese oft von der Scheide ausgehen (siehe Zystitis check, Urinuntersuchung)

Therapieverfahren

Ordnungstherapie

Die Ordnungstherapie ist ein weites und sehr individuelles Feld. Gemeint ist die Verbesserung der Lebensumstände und -gewohnheiten. Vieles, was uns krank macht, findet sich eben dort, und will man ursächlich therapieren, muß man dort auch ansetzen.

Wesentliche Themen der Ordnungstherapie sind:
• Stressmanagement
• Regelung der psychosozialen Umstände
• Bewegungstherapie
• Rhythmus von Schlaf, Nahrungsaufnahme, Arbeitspausen etc
• u.a.

Ordnungstherapie ist Teil der „sprechenden Medizin“, genauso wichtig, wie vernachlässigt.

Medikamentöse Therapie

Der Medikamentenschatz aus der Natur ist äußerst reich: In der Pflanzenheilkunde gibt es die traditionellen Auszügen in Form von Tinkturen und Tees. Heute gibt es zunehmend auch moderne Phytotherapeutika, bei denen bestimmte Pflanzenstoffe extrahiert und konzentriert, meist in Form von Kapseln und Tabletten gegeben werden.

Zur Anwendung kommen aber auch viele andere naturheilkundliche Substanzen bzw Medikamente:
• Mikrobiologische Therapie (Darmbakterien, vgl Stuhlanalysen, Darmsanierung)
• Vitamine (siehe Infusionen, Vitamin C Hochdosis-Infusionen)
• Spurenelemente (vgl Laboranalysen)
• Tiefpotenzierte homöopathische Komplexpräparate
• u.a.

Injektionstherapie

Injektionen bieten die Möglichkeit die medikamentöse Therapie dort zu intensivieren, wo es nötig ist. So möchte ich z.B. in der akuten Phase einer Allergie oder einer chronisch entzündlicher Darmkrankheit die Injektionstherapie (intravenös oder subcutan) nicht missen.

Auch bei orthopädischen Problemen und anderen lokalen Geschehen ist, die örtliche Injektion sehr sinnvoll. Dazu werden meist dünne Nadeln (Sonderkanülen) verwendet, die tatsächlich kaum schmerzhaft sind.

Hervorheben möchte ich hier die Misteltherapie. Diese wird mit Erfolg eingesetzt bei:
• Krebsleiden
• Arthrosen und degenerativen Erkrankungen des Bewegungsapparates
• Verschieden chronische Erkrankungen wie z.B. Endometriose
• Erschöpfungssyndrome

Weiter Infos unter www.mistel-therapie.de

Äußere Anwendungen

Äußere Anwendung sind wertvolle begleitende Therapieformen. Ich verwende bzw empfehle sie gerne. Das Spektrum ist groß und reicht vom Fußbad bis zur Nasendusche, vom Halswickel bis zum Einlauf. Für all diese Dinge habe ich schriftliche Patienteninformationen, die ich gerne an Sie weitergebe.

Infusionen

Neben den eher selteneren Infusionen bei Hörsturz und Ohrgeräuschen verwende ich gerne und häufig Vitamin C Hochdosis-Infusionen. Diese haben sich sehr gut bewährt bei:
• Akuten und chronischen Infekten und vorbeugend bei Infektanfälligkeit
• Allergischen Leiden
• Erschöfungssyndromen
• Arthrosen und Osteoporose

Blutegeltherapie

In den letzten Jahren mehren sich positive Berichte und Studienergebnisse zur Blutegeltherapie und bestätigen die guten Erfahrungen, die ich in meiner Praxis mit dieser Therapieform gemacht habe. Umfangreiche Studien liegen u.a. von der Charite in Berlin oder von der Universität Essen vor.

Nähere Infos z.B. unter
www.blutegel.de
www.aerztezeitung.de/wirksamkeit der Blutegeltherapie bei chronischen unteren Rückenschmerzen

Die häufigsten Indikationen der Blutegeltherapie sind
• Arthrosen, v.a Kniegelenk
• Sehnenerkrankungen wie Tennis-oder Golferarm
• Rückenschmerzen

Darmsanierung

(Siehe auch "Stuhlanalysen" weiter oben) Rund um den Darm entstand in den letzten Jahren eine rege Forschungstätigkeit, durch die die Bedeutung dieses Organs für den Organismus in ein ganz neues Licht gerückt wurde:

Der Darm ist das größte Organ unseres Körpers. Er hat auseinandergefaltet ca. 600-1000 m² Schleimhautoberfläche und somit zentrale Bedeutung für alle anderen Schleimhautorgane, auch deshalb, weil 80 % des Immungewebes sich hier befinden. Bei allen Problemen, die mit dem Immunsystem zusammenhängen, sollte man deshalb auch an den Darm denken.

Außerdem verfügt der Darm über ein eigenes (enterisches) Nervensystem, daß in seiner Masse genauso groß ist wie unser zentrales Nervensystem und in engen Kontakt mit diesem steht.

Die Darmflora, die Bakterienbesiedelung unseres Darmes, umfaßt bis zu 2kg Bakterienmasse. Dies sind ca 1000 verschiedene Gattungen mit insgesamt 100 Billionen Bakterien, die mit uns in Symbiose leben und u.a. für Immunstimulation, Nährstoffversorgung, Vitaminproduktion, aber auch z.B. für die Produktion von Neurotransmittern (Botenstoffe des Gehirns!) verantwortlich sind.

So wird verständlich, daß der Darm bei einer Vielzahl von Leiden auch abseits des Darmes ursächlich beteiligt ist. Dazu zählen u.a.
• Hautprobleme (Neurodermitis, Psoriasis, Akne)
• Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten
• Autoimmunologische Leiden wie z.B. Hashimoto-Thyreoiditis
• Infektanfälligkeit, insbesondere auch rezidivierende Blasen- und Scheideninfektionen
• Rasche Erschöpfbarkeit und generelle Müdigkeit
• Migräne

Am Anfang einer Darmsanierung steht optimalerweise eine labortechnische Stuhluntersuchung, damit man eine präzise Diagnose stellen kann. Dann erfolgt die Darmsanierung mittels pflanzlicher, homöopathischer und probiotischer Heilmittel.

Kinesiologisches Tapen

Vielen sind die bunten Tapes aus Fernsehübertragungen von Sportereignissen bekannt. Aber nicht nur im Spitzensport, sondern auch bei vielen alltäglichen Beschwerden am Bewegungsapparat sind die Tapes fester Bestandteil der Therapie in orthopädischen und physiotherapeutischen Praxen geworden und haben sich dort bewährt.

Kinesiologische Tapes sind elastisch und werden in verschiedenen Techniken und Dehnungszustand auf die Haut geklebt. Sie aktivieren dort die Durchblutung und den Lymphfluß, was zu einer Reduzierung des Schmerzes und zur Förderung der Heilungsvorgänge führt.

Die Tapes verbleiben für einige Tage, werden als nicht störend empfunden und sind wasserfest.

Praxisfotos